Jurybegründungen 2024

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Preis der Kinderjury für "Lars is LOL" von Eirik Sæter Stordahl

"Alle Filme waren auf ihre eigene Art sehenswert, aber einen möchten wir besonders hervorheben. Wir möchten wir eine lobende Erwähnung für den Film „Victoria Must Go“ aussprechen! Und jetzt kommen wir zu dem Film, der uns am besten gefallen hat. Einmal da es in diesem Film viele Wendepunkte gab und die Geschichte wenig vorhersehbar war. Durch die vielschichtigen Charaktere sowie deren Themen und Probleme, mit welchen wir auch in unserem Leben konfrontiert werden, wirkt der Film sehr echt und nah. Außerdem gut gefallen hat uns, dass der Film trotz fehlender typischer Action Szenen durch Spannungen auf sozialer Ebene sichergestellt hat, dass uns nicht langweilig wurde. Die schauspielerische Leistung der beiden Hauptpersonen hat uns auch sehr überzeugt."

Kinderjury

Preis der Jugendjury für "Fighting Demons With Dragons" von Camilla Magid

"Through out the week, we watched 9 different movies. Many of them effected us emotionally and it was a hard decision to choose the best one. But after long considerations, we decided to hand the award to a movie, which is about finding yourself, your safe space and people that you trust and make you feel comfortable around them. We hope that the movie reaches as many people as possible to show the importance of the topic."

Jugendjury

Children’s and Youth Film Award für "Lars is LOL" von Eirik Sæter Stordahl

„Dass Handlungen Konsequenzen haben, lernt die Hauptfigur des Films für sich allein, aber auch dank ihrer Freunde. Wir folgen einer einfühlsamen Geschichte über Vertrauen, Verantwortung und über die Erkenntnis, dass die Welt schöner ist, wenn man zu sich selbst und zueinandersteht. Dies erzählt uns der Film mit einem sensiblen Drehbuch, einer überragenden Inszenierung und dank eines Ensembles, das noch lange im Gedächtnis bleibt.“

Kinder- und Jugendfilmpreis-Jury

Preis für den besten nordischen und baltischen Kurzfilm für "O" von Rúnar Rúnarsson

„We, the Jury for Best Nordic & Baltic Short, award the prize to a film with a very humane and visceral performance of a character going through the struggle of belonging, enhanced by a captivating black and white cinematography.“

Jury des Preises für den besten nordischen und baltischen Kurzfilm

CineStar-Preis für "Gestern, ich denke an morgen" von Tom Otte

„Ein Haus, das vergangene Moderne atmet. Eine Frau in der zweiten Lebenshälfte, die allein ihren Alltag gestaltet. Der Film lebt zum einen von der sensiblen Schauspielführung und der starken Darstellerin, durch die der Alltag dieser Frau in einer unglaublichen Authentizität und Direktheit gezeichnet wird. Der vermeintlichen Beiläufigkeit ihres Spiels steht die Bildgestaltung gegenüber. Wie ein weiterer Protagonist agierend, deutet die Kamera die Zufälligkeit der Geschehnisse in etwas Unvermeidliches um. Das Ominöse, das Rätselhafte, was sich so in unsere Wahrnehmung schiebt, verdichtet sich bis zum gleichsam lakonischen wie berührenden Ende. Es bleibt das eindrückliche Gefühl: Mitten im Leben sind wir vom Tode umfangen."

CineStar-Preis-Jury

Lobende Erwähung der CineStar-Jury für "Ich war auch damals wirklich ich, aber nur in meinem Kopf" von Julia Küllmer

"Das eindringliche, dokumentarische Portrait eines Menschen, der zu sich selbst gelangt ist. Es berührt, zu sehen, wie er trotz widriger Umstände Raum für Liebe und Nähe geschaffen hat. Der Film fängt Momente der männlichen Zärtlichkeit ein, wie sie in dieser Form und Intensität selten im Kino zu sehen sind. Die ermutigende Geschichte einer Selbstwerdung voller Brüche und Träume und Zuversicht."

CineStar-Preis-Jury

Dokumentarfilmpreis für "The Day Iceland Stood Still" von Pamela Hogan

"Die Dokumentarfilmjury zeichnet einen Film aus, der zeigt, wie auf einen Funken ein Vulkanausbruch folgen kann. Auf höchstem künstlerischen Niveau und mitreißend gelingt es dem Film, den mutigen Kampf der isländischen Frauen für gleiche Rechte zu zeigen. Heute ist Island ein Vorbild für die ganze Welt."

Jury des DGB Bezirk Nord

Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm für "My Eternal Summer" von Sylvia Le Fanu

„The Baltic Film Jury awards the prize to a film that is about life, death, love and everything inbetween.“

Jury für den Baltischen Preis

Kirchlicher Filmpreis Interfilm für "When the Light Breaks" von Rúnar Rúnarsson

„Die INTERFILM-Jury verleiht ihren Preis an einen Film, der unterschiedliche Aspekte der Trauer darstellt, in dem wir mit der jungen Protagonistin und ihren Freunden den ersten Trauertag mit all seinen Emotionen verleben. Der Film zeigt die Kraft von Gemeinschaft, wie nötig es ist, sich selbst Raum zu geben, aufeinander zu achten und wie Liebe eigene Grenzen überschreiten lässt. Der Film erzählt eine relevante Geschichte auf visuell beeindruckende Weise  - und für einen Moment lässt die Kirche die Trauernden fliegen.“

Jury des Kirchlichen Filmpreises Interfilm

Publikumspreis der Lübecker Nachrichten für "Quiet Life" von Alexandros Avranas

„Der von uns gewählte Film ist erschütternd aktuell und relevant. Eine junge Familie trifft auf ein gefühlloses System. Auf ihrer Suche nach Sicherheit und einer angstlosen Zukunft bleiben Türen verschlossen und Probleme werden weggelächelt.“

Jury des Publikumspreises der Lübecker Nachrichten

NDR-Filmpreis für "My Eternal Summer" von Sylvia Le Fanu

"Die Jury des NDR-Filmpreises zeichnet einen Film aus, der die Schwere seines Themas mit zarter Brutalität ausstattet. In magischen und vor allem erstaunlich leichten Bildern erzählt die Regisseurin auf eindringliche Weise die Ambivalenz ihrer Hauptfigur. Von der Hauptdarstellerin mitreißend gespielt, erleben wir mit einer jungen Frau, wie sie zwischen ihrem Recht auf ein unbeschwertes Aufwachsen und dem drohenden Verlust der Mutter hin- und hergerissen wird. Ein Film so hell wie ein nicht enden wollender Mittsommer."

NDR-Jury