Future North: Lohnt sich der Blick hinter die Kulissen?

Was ist Future North? Future North ist ein neues Projekt von den Nordischen Filmtagen bei dem Talente aus unterrepräsentierten Ländern ihre laufende Arbeit vorstellen. Im Programm des Future North Projekts sind sowohl Kurzfilme, Dokumentationen als auch Langfilme. Meistens handelt es sich um Charakterdramen für Erwachsene. Wir haben den zweiten Block des Future North Projekts geguckt. Die Filme wurden vom Regisseur:innen angeleitet und dann im Kino angeschaut. Dadurch kriegen die Zuschauerschaft einen kleinen Überblick sowohl über den Künstler:innen und die Intention hinter dem Projekt als auch über den Film selbst. Die Regisseur:innen kriegen von den Nordischen Filmtagen keine Einschränkungen, dadurch entsteht eine diverse Auswahl. Nach der Präsentation eines kurzen Ausschnittes ihres Projekts hat das Publikum die Möglichkeit in einer öffentlichen Diskussion Feedback einzuholen. Das stellt eine gute Möglichkeit für die Filmschaffenden da, ihr Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen und Rückmeldungen von Außenstehenden einzuholen. Für das Publikum bietet sich die seltene Chance hinter die Kulissen eines Entstehungsprozesses eines Filmes zu gucken und sich direkt und ungezwungen mit den Künstler:innen auszutauschen. 

Die Filme sind dementsprechend kurz und noch sehr unfertig, deswegen kann man aktuell noch nicht viel dazu sagen, es gab aber interessante Ansätze. Die Projekte befinden sich gerade im Schnitt. 

  • Das erste Projekt ist ein Feature Film über das Erwachsenwerden und die damit verbundene Anpassung an die Realität und Abgrenzung im Freundeskreis. 
  • In der 1930er Jahren möchte ein Mann seine Haushälterin verführen, doch die erwidert es nicht. Der Film spricht Themen wie Manipulation an in Beziehungen an.
  • Im nächsten Film wurden verschiedene Charaktere gezeigt und Themen wie Drogen und Geburt behandelt. 
  • Der letzte Film war eine Dokumentation über einen Fotographen der u.a. in einem Kriegsgebiet arbeitet. 

Das Publikum wirkte sehr interessiert und aktiv dabei und nahm die Projekte positiv an. 

Für uns persönlich war es interessant unfertige Projekte von verschieden erfahrenen Menschen zu sehen und etwas hinter die Kulissen zu schauen. Doch leider fiel es schwer zu den Ausschnitten ein Feedback zu geben und man hätte eine angemessene FSK ausschreiben sollen. 

Assol (13) und Karoline (17)