Lagerhaus G / Warehouse G
Filmforum, Deutschland 2022, 96 Min., dt. OF, engl. UT
Das Dessauer Ufer im Hamburger Hafen. Hier liegt das Lagerhaus G. 1903 halb ins Wasser gebaut, diente es zunächst als Speicher für Kaffee, später für Tabak. Dann kam es im Zweiten Weltkrieg zur Umnutzung als Außenlager des KZ Neuengamme. Tausende Zwangsarbeiter:innen wurden hier untergebracht. Heute ist es Objekt der Hamburger Stadtplanung mit komplizierten Besitzverhältnissen und Interessenskonflikten. Regisseur Markus Fiedler begibt sich auf Spurensuche zur Historie des Gebäudes und fragt nach seiner Bedeutung heute. Er trifft Edith Kraus und Livia Fränkel, die als arbeitsfähig eingestufte jüdische KZ-Gefangene als junge Frauen von Auschwitz ans Dessauer Ufer verlegt wurden und nun auf die unsichtbare Geschichte der Zwangsarbeit im Hamburger Hafen blicken. Eine Reflexion über die gesellschaftliche und stadtpolitische Bedeutung von Erinnerungsorten. Mit Detlef Garbe, dem ehemaligen Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, und Jan Philipp Reemtsma, dessen Familie das Lagerhaus lange nutzte.
Regie Markus Fiedler
Drehbuch Markus Fiedler, Maren Grimm
Produzent:innen Markus Fiedler
Produktionsfirma
Reziprok-Film, Ausschläger Elbdeich 89, 20539 Hamburg, Mail: kontakt@reziprok-film.org, Web: www.reziprok-film.org
Cast Edith Kraus, Livia Fränkel, Lothar Lukas, Jan Philipp Reemtsma, Detlef Garbe
Trailer
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Vorstellungen
05.11.2022 | 13:15 | Stadthalle | Saal 7 |