Als Agnes Atli dabei ertappt, wie er ein altes Sexvideo von sich und einer Ex-Freundin ansieht, ist das Maß voll: Kurzerhand schmeißt sie den Vater ihrer Tochter aus der gemeinsamen Wohnung und lässt das Türschloss austauschen. Atlis Versuche, die Angelegenheit im Büro von Agnes oder beim Treffen der Hausgemeinschaft ins Reine zu bringen, scheitern kläglich. Dass er seine Tochter unangemeldet aus dem Kindergarten abholt, trägt auch nicht gerade zur Entspannung bei. Also zieht Atli notgedrungen wieder bei seinen Eltern ein. Aber bei denen ist die Welt ganz und gar nicht in Ordnung: Das Verschwinden von Atlis Bruder, ein imposanter Baum, eine Katze und ein Hund stören die Ruhe in ihrer Reihenhaussiedlung empfindlich. Kunstvoll pointiert setzt Regisseur Hafsteinn Gunnar Sigurdsson in seinem Film menschliche Abgründe in Szene, die sich als ebenso komisch wie tief berührend erweisen.