2005 bis 2007 – lange bevor der NSA-Skandal die Öffentlichkeit aufrüttelte – führt der Hamburger Künstler Christoph Faulhaber mit seinem Kollegen Lukasz Chrobok den fiktiven Sicherheitsdienst „Mister Security”. Ihr Auftrag: die Sicherheit des öffentlichen Raumes überwachen. Die Aktionen lösen u.a. vor US-Botschaften und bei der Documenta hektische Betriebsamkeit aus. Seine Aktivitäten werden beobachtet, ein Stipendium in den USA wird nach eingehender Befragung durch das FBI wieder entzogen. Dieser dokumentarischen Ebene stellt Faulhaber eine künstliche, im Look des Videospiels „Grand Theft Auto” erschaffene, Welt gegenüber. In ihr tritt der Avatar Nico Bellic als sein Alter ego auf und reflektiert die Projekte des Künstlers Faulhaber. Zusammengenommen entsteht eine ebenso scharfsinnige wie humorvolle Reflektion über Realität und Identität in der digitalisierten Welt.