Um gegen die Belegschaft seines Betriebs auch unpopuläre Entscheidungen durchzusetzen, hat der IT-Unternehmer Ravn sich einen fiktiven „Chef vom Ganzen“ ausgedacht. Als bei Verhandlungen mit dem isländischen Investor Finnur dieser darauf besteht, den ominösen Firmenleiter persönlich kennenzulernen, soll der Schauspieler Kristoffer in dessen Haut schlüpfen. Doch bei der Konfrontation mit der Belegschaft konterkariert die exaltierte Rollenauffassung des Mimen zusehends Ravns geschäftliche Pläne. Lars von Triers Komödie aus der modernen Arbeitswelt verbindet Kapitalismuskritik in der Tradition Chaplinesken Slapsticks mit burleskem Boulevardtheater. Die Kameraführung überließ der Regisseur dabei einem Computerprogramm, das die Bildausschnitte über einen Zufallsgenerator auswählte, um so einen Eindruck von Harmonie gar nicht erst aufkommen zu lassen.