Wettbewerb Dokumentarfilme, Lettland 2013, 98 Min., engl. UT
Als in den 1980er Jahren unter Gorbatschows Politik der Perestroika in den baltischen Teilrepubliken der Sowjetunion der Nationalgedanke erwachte, wurde 1988 die lettische Volksfront gegründet, deren Ziel die Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit war. Es sollte aber noch bis zum August 1991 dauern, bis sie international und auch von der Sowjetunion anerkannt wurde. Der Film zeigt die entscheidenden Wendepunkte der „Singenden Revolution“, von den Anfängen, als das Anstimmen der verbotenen baltischen Hymnen zu einem Akt des Widerstands gegen die Zentralregierung in Moskau wurde, über die Zeit der Barrikaden in Riga im Januar 1991, bis zum Zerfall der Volksfront nach der Unabhängigkeit. Dabei lenkt er den Blick auf weniger bekannte Aspekte, wie auf die Versuche der Geheimdienste und der Kommunistischen Partei, die Massenbewegung unter ihre Kontrolle zu bringen.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.