Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2012, 73 Min., engl. UT
Viele Jahre lang hat der schwedische Regisseur Bo Widerberg (1930-1997) an einem Film über seinen Vater gearbeitet, ihn aber nie vollendet. Dies übernimmt stattdessen nun sein 1965 geborener Sohn Martin: Indem er gemeinsam mit seinem eigenen Sohn Morris einen Film über seinen Vater dreht, erzählt er auch von seinem Großvater Arvid. Mit ihm zusammen ist Bo Widerberg als junger Mann oft nach Paris gereist, wo Arvid Bilder malte, Bo seine ersten Filmaufnahmen machte und zum Schriftsteller reifte. Als Arvid im Alter mit der Malerei aufhört, stockt auch die Kommunikation zwischen Vater und Sohn. Aus privaten Aufnahmen und aus Szenen aus Bo Widerbergs Spielfilmen – darunter „Das Rabenviertel“ (1963) über einen jungen Mann in Malmö, der Schriftsteller werden möchte, oder „Roulette der Liebe“ (1965) über einen Regisseur und dessen Liebesleben – hat Martin Widerberg eine vielschichtige „Familienaufstellung“ komponiert, an der vier Generationen teilnehmen.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.