Filmforum, Deutschland 2010, 89 Min., deutsche Fassung
In Ostfriesland ist die Welt nicht mehr in Ordnung. Die wetterfesten Krabbenfischer, die jede Nacht mit ihren Kuttern auf die Nordsee fahren, kämpfen ums Überleben. In Zeiten der Globalisierung reisen die Nordseekrabben Tausende Kilometer bis nach Marokko, um dort billig gepult zu werden, bevor sie in Deutschland auf den Teller kommen. Früher haben damit die Fischerfrauen ihr Geld verdient. Heute bedroht das Preisdumping des holländischen Großhändlers die kleinen Familienbetriebe. Aus lauter Frust begleitet der eher wortkarge Krabbenfischer Hein Schüpp seinen Freund Matze auf einer Fahrt nach Marrokko – und verliebt sich in die junge marokkanische Krabbenpulerin Mona, die er in Tanger kennen lernt. Sie erwidert die Zuneigung und folgt ihm in sein ostfriesisches Fischerdorf, ohne zu ahnen, was ihr da auf dem platten Land so blüht. Denn Hein hat mit seiner Ex-Frau Rieke noch nicht reinen Tisch gemacht. Und die lässt sich die Butter nicht gerne vom Brot nehmen. Hinter dem Deich und auf hoher See beginnt eine Liebe mit Hindernissen.
Regie Lars Jessen
Drehbuch Daniel Speck, Sathyan Ramesh
Rollen Peter Heinrich Brix (Hein Schüpp), Sanaa Alaoui (Mona Ben Arouz), Anna Loos (Rieke Schüpp), Petra Kelling (Gesine Schüpp), Nele Mueller-Stöfen (Antje Kocken), Stefen Münster (Gerd Kocken), Bjarne Mädel (Matze), Marion Breckwoldt (Friederike Verhülsdonk)
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