Filme für junge Zuschauer, Schweden 2010, 83 Min., englische Untertitel, ab 14 Jahren
Der 15-jährige Sebbe lebt gemeinsam mit seiner alkoholkranken Mutter in einer tristen Vorortsiedlung Stockholms. Der tägliche Gang zur Schule ist für den Teenager eine Kraftprobe: Nicht nur, dass er von einigen Mitschülern gemobbt wird. Es sind vor allem die Umstände seiner Herkunft, die ihm das Leben schwer machen: Der Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, so dass Sebbe ihn nie kennen gelernt hat. Die Mutter hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und kann ihrem Sohn nicht einmal ein Geburtstagsgeschenk kaufen. Einzig die Begeisterung für technische Tüftelei bereitet Sebbe noch Freude. Als seine Mutter eine Jacke für Sebbe klaut und der Diebstahl auffliegt, sind Demütigung und Frust so groß, dass Sebbe beschließt, eine Bombe zu bauen. Das Debüt von Babak Najafi lotet mit erschütterndem Sozialrealismus die Abgründe einer verletzten jugendlichen Seele aus und gewann damit auf der diesjährigen Berlinale den Preis für den besten Erstlingsfilm. Besonders eindringlich sind die mit überwältigender Natürlichkeit agierenden Hauptdarsteller des Films.
Regie Babak Najafi
Drehbuch Babak Najafi
Rollen Sebastian Hiort af Ornäs (Sebbe), Eva Melander (Eva), Kenny Wåhlbrink (Kenny), Emil Kadeby (Emil), Adrian Ringman (Adde), Leo Salomon Ringart (Leo), Åsa Bodin Karlsson (Kennys Mutter), Margret Andersson (Lehrerin), Miran Kamala (Evas Chef)
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