Retrospektive, Schweden 1968, 121 Min., englische Untertitel, FSK 16
„Ist Schweden eine Klassengesellschaft?“ Lena, 23, stellt den Passanten auf den Straßen Stockholms jede Menge unbequemer Fragen. Lena ist „neugierig“, sowohl in politischer wie sexueller Hinsicht. Der Film zeigt Lenas private Liebeserlebnisse, zugleich beschreibt er sie – zum Beispiel im Zusammentreffen mit Olof Palme – als Partizipierende gerade stattfindender politischer Ereignisse. Vilgot Sjömans Zweiteiler „Ich bin neugierig“, der provokativ die „Symbiose von Sex und Sozialismus“ propagierte, war ein Skandalerfolg in vielen europäischen Ländern. Noch heute gilt als „bahnbrechend“, wie „der ehemalige Bergman-Assistent Sjöman das soziale und politische Bewusstsein seiner Landsleute unter die Lupe nahm. Die damals skandalösen Sexszenen sicherten ihm auch unter den linken europäischen Autorenfilmern der 60er Jahre den Ruf eines Enfant terrible. Vor allem Godard hatte seine Spuren in Sjömans Film hinterlassen.“ (Die Zeit, 2007). Der zweite Teil, „Ich bin neugierig – blau“ variierte ein Jahr später das Thema dann auch in ländlichen Regionen.
Regie Vilgot Sjöman
Drehbuch Vilgot Sjöman
Rollen Lena Nyman (Lena), Vilgot Sjöman (Vilgot Sjöman), Börje Ahlstedt (Börje, Lenas Freund), Peter Lindgren (Lenas Vater), Chris Wahlström (Runes Frau), Marie Göranzon (Marie, Börjes Geliebte), Magnus Nilsson (Magnus, Lenas Schulfreund), Ulla Lyttkens (Ulla, Lenas Freundin), Anders Ek (Übungsleiter), Martin Luther King, Jewgeni Jewtuschenko, Olof Palme
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