12 Jahre hat Ulrik wegen Mordes gesessen. Jetzt ist er entlassen, aber frei ist er nicht. Sondern ganz und gar abhängig von Jensen, seinem ehemaligen Chef. Der vermittelt ihm einen Job in der Autowerkstatt von Sven und eine Unterkunft bei seiner Schwester Karen Margrethe. Dem Mann geht Ulrik gern zur Hand, der unbefriedigten Vermieterin nur notgedrungen an die Wäsche. Darüber hinaus fordert auch Jensen ihm einiges ab: Ulrik soll den Mann erschießen, der ihn vor 12 Jahren verpfiffen hat. Zwar würde er sich lieber seinem Sohn und der hochschwangeren Schwiegertochter widmen, doch weil Ulrik bei Jensen schwer in der Kreide steht, greift er noch einmal zur Waffe … Nach einem Drehbuch des dänischen Top-Autors Kim Fupz Aakeson entstand mit „Ein Mann von Welt“ ein skurriles Resozialisierungsdrama, das durch lakonische Dialoge, schwarzen Humor und glänzende Schauspielerleistungen besticht. In einem Ensemble norwegischer Charakterköpfe gibt Stellan Skarsgård als Ulrik – bei seiner dritten Zusammenarbeit mit Hans Petter Moland nach „Zero Kelvin“ und „Aberdeen“ – eine ebenso traurig-komische wie menschlich anrührende Figur ab.