Wettbewerb Spielfilme, Dänemark 2010, 90 Min., englische Untertitel
Mitten in der Arbeit an seinem neuen Filmprojekt überfährt der Regisseur Jacob Falk einen unbekannten Mann auf nächtlicher Straße. Er flüchtet vom Tatort, nimmt aber die Tasche an sich, die das Unfallopfer bei sich trug. Darin entdeckt Falk erschreckende Fotos, die dänische Soldaten bei Menschenrechtsverletzungen zeigen. Mit Hilfe eines Journalisten versucht Falk, die Fotos an die Öffentlichkeit zu bringen, fühlt sich jedoch zunehmend von Hintermännern verfolgt. Zugleich wartet Falk, gemeinsam mit seiner Frau, sehnsüchtig auf ein Adoptivkind, dessen Bewilligung er plötzlich durch das dänische Militär bedroht sieht. Sieben Jahre nach seinem großen Erfolg mit „Reconstruction“ legt Regisseur Christoffer Boe einen mystischen Politthriller vor, der wie sein Vorgänger eine faszinierende Welt zwischen Traum und Wirklichkeit entwirft. Optisch brillant, mit einem faszinierenden Hauptdarsteller und zahlreichen Verweisen auf Vorbilder wie Jean-Luc Godard, Alfred Hitchcock und die Paranoia-Thriller der 70er Jahre kommentiert Boe zugleich die aktuelle Diskussion um den Auslandseinsatz dänischer Soldaten in Afghanistan.
Regie Christoffer Boe
Drehbuch Christoffer Boe
Rollen Jens Albinus (Jacob Falk), Marijana Jankovic (Helena), Nicolas Bro (Håkon), Paprika Steen (Siri), Søren Malling (Karl), Henning Moritzen (Lemmy), Igor Radosavljevic (Ali), Özlem Saglanmak (Mira)
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