Vegas

Wettbewerb Spielfilme, Norwegen 2009, 110 Min., englische Untertitel

Vegas

Thomas kommt aus einer zerrütteten Familie, in der der Vater die Mutter brutal misshandelt. Marianne ist eine Waise, aber beileibe kein „armes Waisenkind“, sondern eine aggressive, sich ihrer weiblichen Reize sehr wohl bewusste Schönheit mit erheblichem destruktivem Potential. Und Terje? Terje hat – man muss es so krass sagen – seine Mutter auf dem Gewissen und ist seither schwer verhaltensgestört. In einem Heim für gefährdete Jugendliche lernen sich die drei Teenager kennen. Nichts wäre ihnen lieber, als zu ihren Familien zurückzukehren, dies aber ist ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen verwehrt. So bilden sie untereinander eine Ersatzfamilie, die in der heruntergekommenen Wohnung eines Abrisshauses auch so etwas wie ein Refugium findet. Doch auch dort kommt es zu einer Katastrophe … Mit enormer visueller Kraft zeichnet der Film von Gunnar Vikene Angehörige einer „verstoßenen Generation“, für die Las Vegas zur Chiffre für ein unerreichbares Glück wird. Schlichtweg überragend ist auch die intensive Darstellung der drei jugendlichen Hauptdarsteller, die mit jedem Blick, jeder Geste von großen inneren Dramen erzählen.

Regie Gunnar Vikene

Drehbuch Gunnar Vikene, Torun Lian

Rollen Karoline Stemre (Marianne), Jørgen Hausberg Nilsen (Thomas), Sindre Kvalvåg Jacobsen (Terje), Ellen Birgitte Winther (Lillian), Kyrre Syndess (Roger), Anders Baasmo Christiansen (Thorstein), Helge Jordal (Reidar), Eindride Eidsvold (Johannes)

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Vorstellungen

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