Wettbewerb Dokumentarfilme, Norwegen/Lettland 2008, 55 Min., englische Untertitel
„Zehn Hektar Land, drei Kühe, fünf Schafe und vier Schweine. Heruntergekommene Gebäude, harte Arbeit, die ganze Zeit. Kein Traktor, ein 16-stündiger Arbeitstag im Sommer, keine Feiertage, kein Urlaub.“ Was die Regisseurin Ilze Burkovska Jacobsen hier so unsentimental beschreibt, war der Traum des Lebens ihrer Mutter – und sie hat ihn sich erfüllt. Als 1985 in Lettland die kollektivierte Landwirtschaft gelockert und die private Landbewirtschaftung zugelassen wird, erfüllt sich Tale Kalnas ihren Wunsch nach einem eigenen Stück Land. Gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann, einem Tierarzt, kann sie eher schlecht als recht davon leben. Bis Lettland 2004 der EU beitritt und Tale Kalnas aus wirtschaftlicher Not gezwungen ist, ihre Scholle zu verkaufen. In ihrer Dokumentation berichtet Ilze Burkovska Jacobsen zum einen von der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Landes, von der Prosperität in den 30er Jahren bis zu den mageren Jahren der neu erworbenen Unabhängigkeit.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.