Wettbewerb Dokumentarfilme, Finnland 2009, 57 Min., englische Untertitel
Die Pyramiden und das Taj Mahal, die Niagarafälle und die Antarktis – Oiva Vilhelm Kovannen hat all das (und auch alles, was dazwischen liegt) gesehen. Und er hat es gefilmt! Vor ein paar Jahren erstand der Regisseur Antti Seppänen auf einem Flohmarkt zwei Kartons mit 8mm-Filmen. Zu sehen war auf ihnen so ziemlich die ganze Welt. Seppänen wusste sofort: „Ich hatte einen Schatz gefunden.“ Er konnte einen Cousin des verstorbenen Filmers ausfindig machen und dessen Vita rekonstruieren. Oiva Vilhelm Kovannen, Jahrgang 1911, war von Beruf Technischer Zeichner, im Zweiten Weltkrieg Mechaniker, dann angestellt in einer Glasfabrik. Mit 42 Jahren ließ er alles hinter sich, kaufte sich heimlich eine „superteure Kamera“ und heuerte auf einem Dampfer an. In seinen Filmen und zahllosen Briefe an seine Mutter und seine Schwester hielt er, was er sah, unterwegs fest. Bis zu seinem Tod, 2001, reiste er mehrmals rund um den Globus. Aus den Aufnahmen dieses leidenschaftlichen Reisenden, der sich im Schatten der Pyramiden nach Eisbergen sehnte und umgekehrt, hat Antti Seppänen ein poetisches, weltumspannendes Panorama geschaffen.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.