Am Morgen ist für den Immobilienmakler Ulrik die Welt noch in Ordnung – da zieht er mit einer faustdicken Lüge ein jungverheiratetes Pärchen über den Tisch. Am Abend sitzt Ulrik hinter Gittern – und hat ein Menschenleben auf dem Gewissen. In einer Bar hat er sich mit einem Betrunkenen angelegt. Der ist unglücklich gefallen und hat sich dabei tödlich verletzt. Zwar kommt Ulrik mit Hilfe der Anwälte am nächsten Tag frei, doch hat sich sein Leben von einem Tag auf den anderen völlig verändert. Als Ulrik der Witwe des Trunkenbolds und ihren zwei Kindern aus Mitleid ein Haus schenkt, ist dies der Anfang vom Ende. Wenige Wochen später ist Ulrik von seiner Frau vor die Tür gesetzt worden und hat zudem seinen Job verloren. Von der starken, eiskalten Persönlichkeit, die er mal war, ist nichts mehr geblieben. Nach einem Script des renommierten Autors Anders Thomas Jensen schildert Regisseur Jannik Johansen nachvollziehbar den Zerfall einer vorgetäuschten Fassade, hinter der sich in Wahrheit eine traumatisierte Persönlichkeit verbirgt – brillant dargestellt von Lars Brygmann, der den Protagonisten alle Eigenschaften einer „Charaktermaske“ verleiht.