Die erste Komödie von Lars von Trier seit „The Kingdom – Hospital der Geister“: Ravn, der Eigentümer einer dänischen IT-Firma, gibt gegenüber seinen Angestellten die Existenz eines in Wirklichkeit von ihm erfundenen Chefs vor, den er für alle unpopulären Entscheidungen verantwortlich macht. Als die Firma an den isländischen Investor Finnur – dargestellt vom bekannten isländischen Regisseur Fridrik Thór Fridriksson – verkauft werden soll, besteht dieser darauf, „The Boss of it All“ auch persönlich zu treffen. Daraufhin engagiert Ravn den Schauspieler Kristoffer. Doch der neigt zu einer besonders übertriebenen Darstellung seiner Rolle und gefährdet so Ravns Pläne. Lars von Trier, der zuletzt durch seine minimalistischen Experimente „Dogville“ und „Manderlay“ das Arthouse-Publikum beglückte, überrascht seine Fangemeinde mit dieser burlesken Komödie, die durch ihre hervorragenden Darsteller und ihren unkomplizierten Erzählstil restlos überzeugt. Die Kameraführung überließ der Regisseur übrigens einem Computerprogramm, das die Bildausschnitte über einen Zufallsgenerator auswählte.