Wettbewerb Dokumentarfilme, Dänemark 2007, 72 Min., englische Untertitel
In den 80 Jahren entstand im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro eine Jugendbewegung, die zunächst mit der Forderung nach einer Begegnungsstätte, des berühmten „Ungdomshus“, auf sich aufmerksam machte und dann unter dem Kürzel „BZ“ mit spektakulären Hausbesetzungen, Straßenaktionen und militanten Auseinandersetzungen mit der Polizei dänische Nachkriegsgeschichte schrieb. Höhepunkt der Kämpfe war die neuntägige Belagerung der Kopenhagener Ryesgade im Jahr 1986. Helle Hansens Dokumentation ist der erste Film, der sich ausführlich mit der Geschichte der BZ-Bewegung auseinandersetzt. Dabei konnte die Regisseurin auf bislang nicht gezeigtes Archivmaterial zurückgreifen, das unter anderem aus dem Bestand der dänischen Polizei stammt. In Interviews mit drei führenden Köpfen der BZ-Bewegung sowie dem damaligen Polizeichef, einem Stadtbeamten sowie einem Fotografen zeichnet diese atemberaubend spannende Geschichts-Doku ein ausgewogenes Bild der historischen Ereignisse.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.