Wettbewerb Spielfilme, Norwegen 2007, 100 Min., deutsche Untertitel
Mirush lebt im Kosovo. Schon kurz nach seiner Geburt hat der Vater die Familie verlassen, um im Norden Geld zu verdienen – und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. Als Mirushs älterer Bruder tödlich verunglückt, findet der Junge unter den Sachen des Verstorbenen Hinweise auf ein Restaurant, das der Vater in Oslo besitzt – und auch das nötige Reisegeld. Mit ihm gelangt Mirush illegal nach Norwegen, wo er sich unter falschem Namen vom seinem Vater als Aushilfe anstellen lässt. Bekim ist für Mirush eine große Enttäuschung: Der Vater verleugnet seine albanische Familie und trägt sich mit Heiratsabsichten, außerdem hat er sich mit der albanischen Mafia eingelassen. Als Mirush einem der Schläger, die in dem Restaurant als Stammgäste verkehren, eine wertvolle Armbanduhr klaut, hat dies für ihn und den Vater die allerschlimmsten Folgen. Nach dem ländlichen Psychodrama „Øyenstikker“ ist Regisseur Marius Holst nun ein großstädtischer Thriller gelungen, in dem das Motiv vom verstoßenen Sohn, der spezifische Osloer Multikulturalismus und das Mafiafilmgenre zu einer spannenden Einheit finden.
Regie Marius Holst
Drehbuch Harald Rosenløw Eeg, Lars Gudmestad
Rollen Enrico Lo Verso (Bekim), Nazif Muarremi (Mirush), Glenn Andre Kaada (Frode), Ramadan Huseini (Ismet), Anna Bache-Wiig (Hannah), Bajrush Mjaku (Vullkan), Mirjana Karanovich (Hava, die Mutter), Michalis Koutsogiannakis (Chef), Fisnik Zegiri (Armend)
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