Wettbewerb Dokumentarfilme, Dänemark 2007, 84 Min., englische Untertitel
Aus dem Land des Karikaturenstreits kommt eine „Mockumentary“, wie es sie bislang wohl nicht gegeben hat: Aus neu gedrehten Szenen, authentischen Politiker-Interviews und Dokumentarmaterial montiert „AFR“ die filmische Karikatur einer Dokumentation über den dänischen Ministerpräsidenten Anders Fogh Rasmussen: Danach führt Rasmussen ein Doppelleben und unterhält neben seinem Image als Saubermann eine leidenschaftliche homosexuelle Beziehung mit einem jungen linksorientierten Aktivisten. Dieser verleiht dem ansonsten wertkonservativen, aufstrebenden Politiker einen humanistischen Zug. Als „AFR“ diese große Liebe zugunsten seiner politischen Karriere aufgibt, keimt in dem verschmähten Liebhaber der Plan, den Ministerpräsidenten Dänemarks zu ermorden. Wie nicht anders erwartet löste der Film im Frühjahr in Dänemark heftige Diskussionen über die Grenzen der Medienmanipulation aus. Deutliches Vorbild von „AFR“ war Andres Veiels „Black Box BRD“.
Regie Morten Hartz Kaplers
Drehbuch Morten Hartz Kaplers, Allan Milter Jakobsen
Rollen Morten Hartz Kaplers (Emil), Vivi Nielsen (Emils Adoptivmutter), Peter Seligmann (Emils Adoptivvater), Maggi Ankerbro (Emils Schwester), Mette Mai Langer (Emils Ex-Freundin), Susanne Gotthelff (Frau Fogh Rasmussen)
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