Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2005, 78 Min., schwed. OF m. engl. UT
Das schwedische Künstlerpaar Sigrid Hjertén und Isaac Grünewald kommt Anfang des 20. Jahrhunderts nach Paris, um bei Matisse den Umgang mit Farben und Formen zu lernen. Nach Stockholm zurückgekehrt, beginnt für Sigrid und Isaac ein jahrelanger Kampf um Anerkennung und Respekt. Besonders in den zwanziger und dreißiger Jahren sieht sich der Jude Isaac zahlreichen Hetzkampagnen ausgesetzt. Schließlich gelingt es ihm, Professor an der Kunstakademie zu werden und große Aufträge für die Oper zu realisieren. „Sigrid und Isaac“ ist der Glücksfall eines Dokumentarfilms, der aus Gemälden, Fotografien und historischem Filmmaterial eine bunte, kurzweilige Collage erstellt. Auf der Tonspur verlesen die schwedischen Schauspieler Gunilla Röör und Philip Zandén Zitate aus Briefen von Sigrid und Isaac – und erzählen dabei auch eine ergreifende Liebesgeschichte. Das größte Verdienst des Films liegt jedoch darin, die malerische Kunst von Sigrid und Isaac neu zu entdecken: Das Einfangen einer vorübergehenden Stimmung, einer flüchtigen Geste gilt heute als größte Stärke des Künstlerpaares. Diese Dokumentation schärft unseren Blick dafür.
Regie Anders Wahlgren
Drehbuch Anders Wahlgren
Rollen Sprecher: Gunilla Röör, Philip Zandén
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