Hommage, Norwegen 2005, 90 Min., norweg. OF m. dt. UT
Auf dem Höhepunkt seiner Popularität entscheidet sich der engagierte Fernsehjournalist Tomas Stockman gegen die Karriere und für die Familie. Mit Ehefrau und Sohn zieht er zurück in das Dorf, aus dem er stammt und wo er nun im familiären Betrieb und an der Seite seines Bruders Peter das sauberste Quellwasser der Welt abfüllen will. Die Wohlfahrt des Dorfes aber, um die es ihm dabei auch geht, gerät in Gefahr. Denn bald belegen Tests eine schwere Belastung des Wassers durch Pestizide. Tomas will die Ergebnisse öffentlich machen, doch nicht nur Peter stellt sich, aus Furcht vor dem Bankrott, gegen ihn – bald steht Tomas Stockman in seinen Kampf für die Wahrheit allein gegen alle. Als Umweltthriller und Familiendrama hat Erik Skjoldbjærg seine moderne Ibsen-Verfilmung angelegt. Vor der Kulisse der zerklüfteten Westküste Norwegens werden zugleich auch die Abgründe des lokalen Gemeinwesens deutlich. Und so modern wie die Sprache ist auch das Konzept dieses Films, der mit seinem letzten Dialogsatz – „Ich schaffe es nicht allein“ – Ibsens Figur des Autokraten letztlich demontiert.
Regie Erik Skjoldbjærg
Drehbuch Nikolaj Frobenius, Erik Skjoldbjærg, nach dem Bühnenstück von Henrik Ibsen
Rollen Jørgen Langhelle (Tomas), Trine Wiggen (Katrine), Per Jansen (Morten), Sven Nordin (Peter), Pia Tjelta (Petra), Jon Øigarden, Kasper Sveen
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