Filmforum, Deutschland 2011, 118 Min., deutsche Fassung
Der Jazz in Deutschland hatte eine Stimme: Inge Brandenburg. Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen – beide Eltern starben im oder auf dem Transport ins KZ –, war ihr Start ins Leben traumatisch. Bis sie die Musik für sich entdeckt. Anfangs tingelt sie durch Nachtlokale, Ende der 50er Jahre gelingt ihr dann der Durchbruch. Aus einem vierwöchigen Engagement in Schweden werden acht sehr erfolgreiche Monate. Ein Auftritt 1958 beim Jazzfestival in Frankfurt macht sie endgültig zum Star. Plötzlich wird sie als beste europäische Jazzsängerin gefeiert, vom „Time Magazine“ mit Billie Holiday verglichen und von den Musikern auf Händen getragen. Aber die deutsche Plattenindustrie hat zu dem Zeitpunkt nur Schlager im Sinn … Wiederentdeckt wurde die Geschichte der faszinierenden Künstlerin von dem Sammler Thomas Rau. Gemeinsam mit dem Filmemacher Marc Böttcher („Ich will alles – Die Gitte Haenning Story“ lief 2006 im Filmforum) taucht er in ein Leben voller Entbehrungen, Sehnsüchte, Erfolge und Exzesse ein. Das spannende Zeitdokument wird ergänzt durch Interviews mit deutschen Musik- und Jazzgrößen – aber die Krönung sind die Auftritte von Inge Brandenburg!
Regie Marc Boettcher
Drehbuch Marc Boettcher
Webseite www.inge-brandenburg.de
Trailer
Katalogseite PDF-Download
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