Filmforum, Deutschland 2020, 54 Min., türk., dt. OF, dt. UT
Ein altes Videoband, aufgenommen im Familienurlaub: In einem Planschbecken sitzt die Filmemacherin Senem Göçmen, damals sechs Monate alt. Es ihr erster Aufenthalt in der Türkei. Doch das Land, aus dem ihre Familie kommt, ist für sie nicht die Heimat, sondern ein Urlaubsort, an dem sie ihre Sommer verbrachte. Eine Identität, mit der sie aufwuchs, die sie aber selbst nie gelebt hat. Göçmen begibt sich auf die Suche und erforscht ihre Familiengeschichte. Die Großeltern kamen Anfang der 1960er-Jahre auf der Suche nach Arbeit nach Deutschland, kehrten aber bald zurück. Auch Senems Eltern leben heute wieder in der Türkei, nur sie blieb. Aber wo gehört sie hin? Eine poetische Collage aus Interviews, alten und neuen Videoaufnahmen und Archivmaterial. 60 Jahre nach dem deutsch-türkischen Anwerbeabkommen reflektiert der Film über Zugehörigkeit und Ausgrenzung und die unterschiedlichen Alltagserfahrungen von drei Generationen. Und gewährt Einblick in eine transkulturelle Identitätssuche.
Regie Senem Göçmen
Produzent Tobias Gaede
Produktionsfirma Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH - dffb, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin, Mail: info@dffb.de, Web: www.dffb.de
Rollen Şermin Göçmen, Orhan Ata Göçmen, Nuran Dağarcıkoğlu, Adil Dağarcıkoğlu
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