Filmforum, Deutschland 2021, 97 Min., dt., arab. OF, dt. UT
Wie viele andere musste Saher 2015 aus Syrien fliehen. Sein Weg führte ihn nach Schleswig-Holstein, wo er bei Insa, der Mutter der Filmemacherin Hille Norden, unterkam. Der Anwalt aus Salamiyya integriert sich schnell, findet Arbeit, lernt Deutsch und schließt Freundschaften. Sein Asylantrag wird angenommen, doch der Traum, endlich seine Frau Lubna und seine beiden kleinen Söhne nach Kiel zu holen, wird lange nicht wahr. Den Kontakt halten sie per Telefon und Video aufrecht. Doch 2019 ist es endlich so weit: Der Familiennachzug ist bewilligt. Die Freude ist groß, aber auch die Sorgen. Was geschieht, wenn Saher, der in den vergangenen vier Jahren die Deutschen kennen und schätzen gelernt hat, auf Lubna und die Kinder trifft, die so lange ohne ihn auskommen und vier Jahre länger Krieg ertragen mussten? Über ein Jahr begleitet Norden die Familie. Das Ergebnis ist ein intimes Porträt, das die Folgen von unfreiwilliger Trennung und Entwurzelung und die Herausforderungen von Integration zeigt, aber auch auf Möglichkeiten aufmerksam macht.
Regie Hille Norden
Produzent Hille Norden
Rollen Saher, Lubna, Melad, Zeen, Insa, Heiner, Daniel
Trailer
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