Retrospektive, Lettland 1967, 73 Min., lett. OF, engl. UT
Riga 1967. Die Popband „Optimisti“ sieht eine Live-Übertragung ihres nächsten Konzerts infrage gestellt, als eine missgestimmte Kulturfunktionärin Kritik an ihren Songtexten übt: Diese besäßen einen pornografischen Subtext und noch andere verborgene Bedeutungen. Während ihr Verfasser – der Telefonmonteur, Sänger und Komponist Cēzars Kalniņš – Änderungen strikt ablehnt, ist der Bandmanager zu Eingriffen und Streichungen bereit, um den Fortbestand der Band zu sichern. Aus diesem internen Konflikt entbrennt eine heftige Diskussion über künstlerische Freiheit in der Popkultur im Sozialismus. Weil eine sowjetische Kulturfunktionärin sich in dem Film karikiert sah, wurde er verboten und erst 1986 uraufgeführt. Als Beitrag Lettlands zur europaweiten „Neuen Welle“ fing „Četri balti krekli“ in den poetischen Liedern und den realistischen Bildern aus Riga das authentische Lebensgefühl seiner Zeit ein. Seit der Uraufführung gilt das Frühwerk von Rolands Kalniņš als moderner Klassiker und der Regisseur als der „lettische Godard“.
Regie Rolands Kalniņš
Drehbuch Gunārs Priede
Produzent Georgs Blūmentāls
Produktionsfirma Riga Film Studio, Smerla 3, LV 1006 Lettland, Web: www.studio.lv
Festivalkontakt National Film Centre of Latvia, 10 Peitavas Str., 1050 Riga, Mail: nfc@nkc.gov.lv, Web: www.nkc.gov.lv/en/
Rollen Uldis Pūcītis (Cēzars Kalniņš), Dina Kuple (Anita Sondore), Līga Liepiņa (Bella), Pauls Butkēvičs (Ralfs)
Trailer
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