Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden / Island / Finnland 2021, 100 Min., schw. OF, engl. UT
Er gilt als einer der ersten queeren Filme überhaupt: Als Mauritz Stillers „Vingarne“ 1916 in die Kinos kam, musste sich das homosexuelle Begehren noch hinter Masken und Andeutungen verstecken und offenbarte sich nur Eingeweihten. Von diesem Startpunkt aus verfolgt „Prejudice and Pride“ minutiös die Evolution des schwedischen queeren Kinos bis in die Gegenwart. Vom Babylon Berlin der 1920er-Jahre, dem Garbo-Hollywood der 30er, der unterdrückten Sexualität im Œuvre Ingmar Bergmans bis hin zu einem Wiedersehen mit „Fucking Åmål“. Eine rasante und unterhaltsame Achterbahnfahrt, in der sich das Themen- und Figurenrepertoire des LGBT*-Kosmos Stück für Stück erweitert. Wie elementar die zunehmende Sichtbarkeit queerer Ästhetik sowohl für individuelle Biografien als auch für die gesellschaftlichen Befreiungskämpfe war, wird in Interviews mit zahlreichen namhaften Expert:innen und Protagonist:innen deutlich. Ihre oft kaum verhüllte Begeisterung für das Sujet liefert außergewöhnliche Einsichten in das Coming-out des schwedischen Films.
Regie Eva Beling
Drehbuch Eva Beling
Produzent Eva Beling
Produktionsfirma Beling Films AB, Kommendörsgatan 39, SE-114 58 Stockholm
Rollen Harriet Andersson, Liv Ullmann, Stina Ekblad, Nils Warnecke, Bruce LaBruce,Levan Akin, Ella Lemhagen, Laura Horak, Daniel Humphrey, Andrea Weiss, Marie-Louise Ekman, Jonas Gardell, Saga Becker, Björn Elgerd, Jan Göransson
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