Die für 2020 geplante Eröffnung des neuen Munch-Museums im Osloer Stadtteil Lambda nimmt „Munch in der Hölle“ zum Anlass, nicht nur auf Leben und Werk des berühmtesten norwegischen Künstlers zu blicken. Kenntnisreich entfaltet er die Biografie eines von inneren Dämonen bedrängten Genies, wobei internationale Munch-Kenner dessen Bilder kompetent interpretieren. Mit Filmausschnitten und Dokumenten erzählt der Film darüber hinaus die Geschichte seines Nachlasses von mehr als 20.000 Grafiken und Skizzen sowie 1.000 Gemälden, die Munch bei seinem Tod 1944 der Stadt Oslo vererbte. Die komplizierte Baugeschichte eines Munch gewidmeten Museums wird ebenso detailliert rekonstruiert wie die spektakuläre Diebstahlserie klassischer Munch-Gemälde. Doch natürlich bleiben darüber die berühmten Porträts, die Munch um 1905 für den Augenarzt und Sammler Max Linde in Lübeck schuf, nicht unerwähnt.