Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2017, 100 Min., schwed., engl., dt. OF, engl. UT
Von den Sechzigerjahren an war Harry Schein eine der einflussreichsten Figuren im schwedischen Filmgeschäft. „Er repräsentierte eigentlich alles, was mein Vater nicht mochte“, erzählt Ingmar Bergmans Sohn: „Alkohol, Zigaretten, Lautstärke und Gelächter.“ Trotzdem waren der „intellektuelle Playboy“ und Bergman enge Freunde. Der Film rekonstruiert mit Archivmaterial und Interviews ein bewegtes Leben: Geboren 1924 in Wien, wurde Schein im Alter von elf Jahren von seiner jüdischen Mutter allein nach Schweden geschickt, wo er sich als Flüchtling durchschlug und Karriere machte. 1963 gründete er das Schwedische Filminstitut, wurde zu einer populären Medienfigur und zu einem erfolgreichen Autor. Mehr als 30 Jahre war er mit der Schauspielerin Ingrid Thulin verheiratet. In den Neunzigern hat sich Harry Schein vor allem politisch gegen den wiedererstarkten Rechtsextremismus engagiert.
Regie Maud Nycander, Kersti Grunditz Brennan, Jannike Åhlund
Drehbuch Maud Nycander, Kersti Grunditz Brennan, Jannike Åhlund
Produzent Rebecka Hamberger
Rollen Maud Nycander (Erzählerstimme/narrator), Eli Ingvarsson (Harry Scheins Stimme/voice), Harriet Andersson, Roy Andersson, Daniel Bergman, Jörn Donner, Liv Ullmann, Ingrid Thulin, Theodor Kallifatides, Gunilla Palmstierna-Weiss
Trailer
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