Im Jahr 2014 blickte die norwegische Öffentlichkeit auf den Osloer Vorort Haugenstua. Dort hatten 19 junge Männer, vorwiegend Teenager, Gleichaltrige bedroht und ausgeraubt. Diese Fakten nimmt Jon Haukeland zum Anlass, um die Geschichte von Noah zu erzählen. Eher beiläufig ist der 15-Jährige in einen der Fälle verstrickt, sein Gerichtsverfahren endet glimpflich. Er wird nicht verurteilt, sondern schließt mit einer Präventionsgruppe einen Vertrag: Statt bei seiner Mutter soll er bei seinem Vater in einem anderen Stadtteil leben und seine Freunde nicht mehr sehen. Doch die Kumpel und das alte Viertel kann Noah nicht einfach aus seinem Leben streichen, nur hier fühlt er sich wirklich gebraucht. In ruhigen, wohlkomponierten Bildern gibt der Film Laiendarstellern und professionellen Schauspielern viel Raum und macht deutlich, wie schwer es ist, sich in einem neuen Leben einzurichten.