Wettbewerb Spielfilme, Dänemark 2017, 86 Min., dän. OF, engl. UT
Als Rasmus Marie kennenlernt, ist es sofort um ihn geschehen. Doch die süßlichen Geigen, mit denen "Eine fürchterliche Frau" beginnt, täuschen. Die Angebetete lässt nur wenig Zeit verstreichen und macht sich daran, Rasmus' Leben auseinanderzunehmen. Zuerst sind die Grenzverletzungen noch subtil. Wenig später stehen die beiden auf dem Flohmarkt und verkaufen Rasmus' CD-Sammlung zu Spottpreisen – Hauptsache, die Dinger verschwinden aus der Wohnung, sagt Marie. Die Selbstverständlichkeit, mit der Marie versucht, Rasmus zu dominieren, ist beklemmend. Je mehr man von ihr erfährt, desto monströser mutet ihr Lächeln an. Rasmus verliert den Überblick und macht falsch, was man nur falsch machen kann, bis zum niederschmetternden Ende. Christian Tafdrup ist eine präzise, brillant gespielte Studie über destruktive Beziehungen gelungen – aus der Perspektive des Mannes, wohlgemerkt.
Regie Christian Tafdrup
Drehbuch Mads Tafdrup, Christian Tafdrup
Produzent Marta Mleczek, Thomas Heinesen
Rollen Anders Juul (Rasmus), Amanda Collin (Marie), Rasmus Hammerich (Troels), Nicolai Jandorf (Lars), Carla Mickelborg (Pernille)
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