Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2016, 77 Min., schwed. OF, engl. UT
Sie habe eigentlich eine unbeschwerte Kindheit gehabt, erzählt Sara Broos. Keine Traumata. Nur sei da dieses Schweigen gewesen. Mit 15 hört Broos auf zu essen, dann entwickelt sie eine Bulimie. In „Reflexionen“ versucht sie, mit der Kamera ihrer Mutter und damit auch ihrer eigenen Geschichte nahezukommen. Gespräche, assoziative Bilder und autobiographische Texte verbinden sich zu einem intimen Familienporträt. Der Film berührt die großen Fragen: Wie prägen die Eltern das Leben ihrer Kinder? Was bedeutet es, älter zu werden? „Ich interessiere mich für die Brüche, die Dinge im Dazwischen, die Lücken und den Abgrund“, sagt Broos. Die Bilder erzählen nicht zuletzt von dem Versuch, zu einem eigenständigen Menschen zu werden, und dabei doch zu wissen, dass man untrennbar verbunden bleibt mit den Menschen, mit denen man großgeworden ist. Im Guten wie im Schlechten.
Regie Sara Broos
Drehbuch Sara Broos
Rollen Karin Broos, Sara Broos
Trailer
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