Wettbewerb Dokumentarfilme, Dänemark 2015, 62 Min., dän. OF, engl. UT
Am 12. September 1988 wurde der dänische Autor Christian Kampmann ermordet. Der Täter: Kampmanns Lebensgefährte, der Psychologe und Schriftsteller Jens Michael Schau. Schau wurde unmittelbar nach der Tat verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnishaft verurteilt, die er in einer psychiatrischen Einrichtung absaß. Nun, 27 Jahre später, ist er ein freier Mann, der seine Strafe eigentlich verbüßt hat. Doch seine Schuld begleitet Schau noch immer durch jeden Tag. Seine Wohnung verlässt er so selten wie möglich, denn er möchte niemanden mit seiner Anwesenheit provozieren. Als Regisseur Rasmussen ihn mit der Kamera aufsucht und parallel ein Theaterstück über seine Geschichte entsteht, öffnet sich Schau zunächst langsam. Er berichtet von seinem Coming-out, seinem Leben und der offenen Beziehung zu Kampmann, die zunehmend von Eifersucht geprägt war, bis ihr ein brutales Ende gesetzt wurde.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.