Kinder- und Jugendfilme, Estland 2014, 114 Min., estn. OF, engl. UT, empfohlen ab 14
Es ist Nacht, und er steht auf dem Balkon vor seinem Zimmer. Aus seiner Nase läuft Blut, er starrt in die Tiefe. Johannes ist am Nullpunkt angekommen: Zu Hause ist das Leben mit seiner depressiven Mutter eine solche Anstrengung, dass sein Vater und seine beiden Schwestern längst das Weite gesucht haben. In der Eliteschule, die er seit Kurzem besucht, schlägt ihm nur Verachtung entgegen. In seinem alten Viertel warten alte Bekannte – und mit ihnen ein verhängnisvoller Sog aus Partys, Alkohol, Drogen und Überfällen. Langsam ist so die Lage, in der Johannes sich befindet, immer aussichtsloser geworden. Doch als er vor der Wahl steht, sich ganz aufzugeben oder noch einmal mühsam neu zu beginnen, entscheidet er sich für den zweiten Weg. Ungeschönt, aber nicht ohne Optimismus erzählt der Film, wie empfindlich seelische und körperliche Gewalt ein junges Leben treffen können.
Regie Mihkel Ulk
Drehbuch Margit Keerdo-Dawson
Rollen Märt Pius (Johannes), Saara Kadak (Bianca), Epp Eespäev (Ema), Tambet Tuisk (Gunnar Post), Uku Arop (Zaiid)
Webseite www.nullpunkt.ee
Trailer
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