Deutschland 1967. Martin träumt davon, als Schriftsteller die Welt zu verändern. Rubys Leidenschaft ist Musik. Sie treffen sich nur heimlich, weil Rubys Vater – streng-katholisch und ein unerbittlicher Tyrann – Martin verteufelt. Schließlich hauen sie ab, wollen in Berlin untertauchen. Der Traum währt nur kurz. Ruby landet in einem geschlossenen, katholischen Heim und Martin wird ins berüchtigte Erziehungsheim in Freistatt eingeliefert. Sie müssen nun getrennt voneinander um ihr geistiges Überleben kämpfen – in einer Welt, die nur darauf abzielt, sie zu brechen. Zehn Jahre später blickt Ruby zurück auf jene Jahre. Es ist eine bittere Bilanz. Die heile Welt, die sie als Schlagersängerin verkörpert, erträgt sie nur mit Alkohol und Tabletten. An diesem Abend in Baden bei Wien, wird sie von den Gespenstern der Vergangenheit heimgesucht.