„Spricht man über Suizid, so spricht man über das Leben, und nicht über den Tod.“ Allein in Finnland nehmen sich an jedem Tag zwei Menschen das Leben. Jeder von ihnen hinterlässt ein Umfeld, und schon über den Zeitraum eines Jahres betrachtet, wächst der Suizid zu einem gesellschaftlichen Problem, das Tausende Menschen betrifft. Doch zugleich ist er ein Thema, über das kaum jemand gern offen spricht. Jukka Kärkkäinen und Sini Liimatainen gehen dem Phänomen nach, sie fragen nach Ursachen, Warnzeichen und den Konsequenzen. In animierten Bildern wird der Weg eines jungen Mannes bis zum Wunsch nachgezeichnet, dem Leben ein Ende zu setzen. Interviews mit Betroffenen verdichten sich zu einer Collage über die gesellschaftliche Wahrnehmung dieses Wunsches. Schmerz, Trauer und Schuld werden thematisiert – aber auch Versuche, mit der Vergangenheit abzuschließen, um mit dem Leben neu zu beginnen.