Sportlich sind sie alle drei – die Zwillinge Matthias und Wolfgang sowie ihr älterer Bruder Hans-Werner. Aber nur einer schafft den Sprung aus der DDR der 60er Jahre in die Welt des internationalen Leistungssports: Wolfgang Böhme – ein Handball-Talent von Weltrang. Ein Linkshänder. Mit 13 kommt er ins Internat, es folgen Sportschule und Handelsmarine – immer fern von Mutter und Vater. Auch fällt es schwer, zwischen Trainingseinheiten und Handball-Turnieren, die als Gefechte des Kalten Krieges geführt werden, eine Liebe fürs Leben zu finden. Wolfgang Böhme wird Kapitän der DDR-Auswahl und mit lukrativen Abwerbungsangeboten überhäuft. Er bleibt standhaft. Da geschieht das Unfassbare: Kurz vor den Olympischen Spielen 1980 in Moskau wird er ausgemustert und muss abtrainieren.