Sechs wagemutige Nordländer in den endlosen Weiten des Ozeans: 1947 wollte der norwegische Ethnologe Thor Heyerdahl den Beweis für seine These erbringen, dass die Südsee-Inseln einstvon Peru aus besiedelt worden waren – mit Hilfe einfacher Flöße aus Balsastämmen. Mit einem solchen Eigenbau, der „Kon-Tiki“, wagten sich Heyerdahl und seine Begleiter auf die 8000 Kilometer lange Reise. 101 Tage waren sie unterwegs. Der Film, der dabei entstand, erhielt 1952 als Bester Dokumentarfilm den Oscar. Anlässlich der deutschen Erstaufführung schrieb der Evangelische Film-Beobachter: „Selbstverständlich läßt sich dieser Expeditionsfilm nicht mit gewöhnlichen Spielfilmen vergleichen. Es standen den Herstellern keine geschulten Kameraleute, Regisseure und zünftigen Berufsschauspieler zur Verfügung. Aber gerade dadurch ist dieser Streifen von einer überaus echten Dramatik, Spannung und Romantik erfüllt.“ Auch ein halbes Jahrhundert später hat sich daran nichts geändert.