Filmforum, Deutschland 2012, 50 Min., engl. UT
Der siebenjährige Ibrahim Arslan überlebt 1992 den Brandanschlag rechtsradikaler Jugendlicher auf das Haus seiner Familie in Mölln, bei dem drei seiner Angehörigen in den Flammen sterben. 15 Jahre später begibt sich der immer noch traumatisierte junge Mann auf die Spurensuche: Was ist damals genau passiert? Wie geht der Rest der Familie mit der Tragödie um? Das Filmteam begleitet Ibrahim Arslan vier Jahre lang und zeigt sehr einfühlsam, wie der junge Mann, der mittlerweile in Berlin lebt, mit dem Erlebten kämpft und als Folge chronisch erkrankt ist. Es wird deutlich, wie wichtig, aber auch wie quälend das jährliche Solidaritätstreffen in Mölln ist, das an die Schreckensnacht erinnert. Dabei stellt sich für Ibrahim Arslan immer mehr die Frage, ob es möglich sein kann, das furchtbare Erlebnis hinter sich zu lassen, um endlich wieder ein unbeschwerteres Leben führen zu können.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.