Retrospektive, Schweden 1968, 87 Min., engl. UT, FSK 12
„O ew’ge Nacht! Wann wirst du schwinden?“ Taminos Frage aus der „Zauberflöte“ stellt sich der von Dämonen verfolgte Maler Johan Borg in seinen schlaflosen Stunden. Mit seiner schwangeren Frau Alma bewohnt er ein einsames Ferienhaus auf der Insel Baltrum – bis er eines Nachts spurlos verschwindet. Mithilfe seines Tagebuchs und von Almas Zeugenaussagen offenbart der Film Johans innere Torturen: Von düsteren Kindheitserinnerungen fühlt er sich ebenso gequält wie von den zynischen Gästen im Schloss des Baron von Merkens und den vermeintlichen Nachstellungen einer ehemaligen Geliebten, der schönen Veronika Vogler. „,Die Stunde des Wolfs‘ ist kein Horrorfilm“, insistierte Bergman. Doch der Augenschein widerlegt den Regisseur: Motive und Personen sind Gruselklassikern entlehnt, dabei reichen die Anspielungen aufs Horrorgenre zeitlich von E.T.A. Hoffmann (der Bergman zu den Namen seiner „Dämonen“ inspirierte) bis zu einer Hommage an Hitchcocks „Die Vögel“.
Regie Ingmar Bergman
Drehbuch Ingmar Bergman
Rollen Max von Sydow (Johan Borg), Liv Ullmann (Alma Borg), Gertrud Fridh (Corinne von Merkens), Georg Rydeberg (Lindhorst), Erland Josephson (Baron von Merkens), Ingrid Thulin (Veronica Vogler)
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