Wettbewerb Dokumentarfilme, Island 2011, 58 Min., engl. UT
Es ist wie bei einem Mückenstich: Man will nicht dran kratzen, aber irgendwann tut man es doch. Die 30-jährige Elva Dögg leidet am Tourette-Syndrom: Sie muss sich räuspern oder schütteln, muss zucken oder treten. Im Alter von sechs Jahren begann es mit einem leichten Nasenzucken, und es wird immer schlimmer: Seit einem Jahr fühlt sie den unwiderstehlichen Zwang, sich um die eigene Achse zu drehen – und sie kann ihm selbst im Supermarkt nicht widerstehen. Wegen ihrer „Ticks“, zu denen auch seelische Störungen kommen, findet sie keine Arbeit. Ihre letzte Hoffnung sieht sie in einer Operation: Mit der Hilfe von zwei im Gehirn implantierten Elektroden könnte sie die Symptome unter Kontrolle bringen … Der Film begleitet Elva Dögg vor, bei und nach dem Eingriff. Er zeigt eine selbstbewusste Frau, die sich ihrer Krankheit offensiv stellt – auch in öffentlichen Vorträgen und selbstironischen Bühnenprogrammen.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.