Wettbewerb Spielfilme, Estland 2012, 94 Min., dt. UT
Aus dem verschneiten Estland in die Glitzerstadt Paris: Anne ist Mutter zweier erwachsener Kinder und seit zwölf Jahren geschieden. Nach dem Tod ihrer Mutter, die sie über Jahre gepflegt hat, nimmt sie ein Angebot des Altersheims an: Voll Optimismus reist sie in ihre „Traumstadt“ Paris, um dort eine alte estnische Emigrantin zu pflegen. Doch Frida heißt Anne alles andere als willkommen. Nach einem misslungenen Suizidversuch lebt die herrische Patronin ihre Frustrationen nun an der scheuen Pflegerin aus – nur langsam lässt sich die störrische Alte erweichen, etwas von sich preiszugeben. So erfährt Anne von ihrer Liebe zum Cafébesitzer Stéphane und früheren Affären der unkonventionellen Frau … In einem anrührenden Kammerspiel verkörpert Jeanne Moreau eine zuweilen kokette, zuweilen monströse Greisin, von der immer noch eine große Faszination ausgeht. An ihrer Seite überzeugt Laine Magi, die sich von der grauen Maus zur Gegenspielerin auf Augenhöhe wandelt.
Regie Ilmar Raag
Drehbuch Ilmar Raag, Agnes Geuvre, Lise Macheboeuf
Kamera Laurent Brunet
Rollen Jeanne Moreau (Frida), Laine Mägi (Anne), Patrick Pineau (Stéphane), Corentin Lobet (Olivier), Ita Ever, Roland Laos, Piret Kalda
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