„Mein Film ist ein Jojk!“ sagt Liselotte Wajstedt, ein samischer Gesang. Sie ist schon über dreißig, als sie erfährt, dass ihre Mutter eine Sami ist. Weil sie nicht deren Herabsetzungen als „Lappen-Bastard“ durchleiden sollte, hatte sie ihre Herkunft verschwiegen. Nun aber macht sich die Tochter auf den Weg in den Norden, um ihre familiären Wurzeln zu finden und eine Kultur zu erkunden, die ihr bislang fremd war. Es wird eine Annäherung mit Hindernissen. Liselotte Wajstedt lernt auf ihrer Reiseroute, die sie bis nach Kautokeino führt, Rentierzüchter kennen und die politischen Forderungen der Sami. Sie lässt sich einen traditionellen Kolt schneidern und führt hitzige Diskussionen. Sie besucht Opferplätze und Festivals, spricht mit jungen Musikern und mit alten Frauen. Liselotte Wajstedt ist eine moderne Großstädterin, die Sami-Kultur zu verstehen, fällt ihr nicht immer leicht, obwohl sie doch einen Sprachkurs absolviert hat! Amüsant und voller Selbstironie berichtet sie davon – in einem unterhaltsamen „Roadmovie“, den sie durch eigene Zeichnungen und tagebuchartige Kamera-Notizen visuell äußerst abwechslungsreich und phantasievoll gestaltet.