Retrospektive, Norwegen/Schweden/Dänemark 2003, 100 Min., englische Untertitel
„Bázo“ ist ein samisches Wort für „Idiot“. Der hier so bezeichnet wird, wirkt zwar nicht ganz helle, hat am Ende aber alle Trümpfe in der Hand. Zwar kann Emil, der noch als Erwachsener auf dem Hof seines Vaters lebt, weder lesen noch schreiben, aber dumm ist er nicht. Als sein im Ausland erfolgreicher Bruder Kenneth bei einem Unfall ums Leben kommt, soll er dessen Besitztümer nach Hause bringen. Doch von denen scheint nichts mehr übrig zu sein. Stattdessen muss Emil überraschend Kenneths kleinen Sohn in Obhut nehmen. Mit ihm macht sich er auf den Weg zu Kenneths finnischer Ex-Freundin Susanna, von der er Dinge erfährt, die ein ganz neues Licht auf den tödlichen „Unfall“ werfen. Emils nördlich des Polarkreises spielende Odyssee führt durch Norwegen, Finnland und Schweden. „Bázo“ ist ein samisches Roadmovie mit Krimi-Appeal, das die Schattenseiten des Lebens in diesen arktischen Breiten, wie Alkoholismus und Korruption, nicht verschweigt. Nicht zuletzt die glänzenden Darstellerleistungen von Sverre Porsanger (als Emil) und Anitta Suikkari (als Susanna) machen es sehenswert.
Regie Lars Göran Pettersson
Drehbuch Lars Göran Pettersson
Rollen Sverre Porsanger (Emil), Issát Joakim Gaup (Kevin), Anitta Suikkari (Susanna), Nils Utsi (Birger), Göran Forsmark (Kenneth), Anna-Maria Blind (Elle Birit)
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