Wettbewerb Dokumentarfilme, Litauen 2010, 60 Min., englische Untertitel
In ihrem essayistischen Dokumentarfilm inszeniert die litauische Regisseurin Kristina Inciuraite ein künstlerisches Ringen um Gut und Böse mit den Mitteln des Sports. Sieben Frauen, die aus sieben Städten Litauens kommen und dort jeweils eine andere Sportart betreiben, sprechen – unter „Wettkampfbedingungen“ – über Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Faulheit und Neid. Anregung zu ihrem Film fand Kristina Inciuraite bei Kurt Weill, der 1933 im Pariser Exil unter dem Titel „Die sieben Todsünden“ für das Théâtre des Champs-Élysées ein satirisches Ballett mit Gesang komponierte, das während der Weltwirtschaftskrise spielt. Bertolt Brecht verfasste dazu den Text und gab dem Stück später im Titel einen Zusatz: „Die sieben Sünden der Kleinbürger“ nannte er es. Ganz ähnlich möchte auch Kristina Inciuraite ihre Arbeit in den konkreten Kontext der aktuellen sozio-ökonomischen Krisen eingeordnet wissen.
Regie Kristina Inciuraite
Drehbuch Kristina Inciuraite
Webseite www.fralitafilms.com/7sins_en.html
Trailer http://dl.dropbox.com/u/10529688/promo_7Sins.mov
Katalogseite PDF-Download
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