Anti-American Wins Nobel PrizeEin Anti-Amerikaner gewinnt den Nobelpreis

Wettbewerb Dokumentarfilme, Island 2011, 58 Min., englische Untertitel

Anti-American Wins Nobel Prize

Als der Schriftsteller Halldór Laxness (1902–1998) im Jahr 1955 den Nobelpreis für Literatur erhielt, war das ein weltweit beachtetes Politikum. Schließlich bekam der Autor den Preis für seinen Roman „Atomstation“. In ihm hatte sich Laxness vehement gegen die Stationierung amerikanischer Raketen in seinem Land ausgesprochen. Ausgerechnet auf einer Reise durch die USA war er zu einem überzeugten Sozialisten geworden. Um so härter fiel dort die Reaktion auf sein „anti-amerikanisches“ Engagement aus: Sein Name geriet auf eine „Schwarze Liste“, sein Ruf wurde systematisch unterminiert, allmählich verschwanden seine Bücher aus den Bibliotheken und Buchhandlungen. Der Film von Halldór Thorgeirsson würdigt den bedeutendsten Schriftsteller Islands, Verfasser so bekannter Werke wie „Die Islandglocke“ (1946), „Das Fischkonzert“ (1957) und „Am Gletscher“ (1968), in Bildern und Interviews. Neben internationalen Literaturwissenschaftlern kommt dabei auch Günter Grass zu Wort. Ihn verbindet mit Laxness nicht nur der Nobelpreis: Beider Bücher erscheinen in Deutschland im Göttinger Steidl-Verlag.

Regie Halldór Thorgeirsson

Drehbuch Halldór Thorgeirsson, Sigurdur Valgeirsson, Haukur Ingvarsson

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