Der dänische Comiczeichner Jakob Boeskov beschließt, sein Betätigungsfeld zu wechseln, und erfindet sich dazu eine neue Identität: Unter dem Pseudonym „Henrik Höfgren“, das er aus Klaus Manns Roman „Mephisto“ entlehnt, entwickelt er ein „ID Sniper Rifle“, ein Präzisionsgewehr, das Dissidenten einen Chip unter die Haut schießt, mit dem man sie registrieren und auf Demonstrationen orten kann. Als Henrik Höfgren mit seiner Neuentwicklung auf der internationalen Waffenmesse von Katar auftritt, erregt er großes Interesse bei Unterhändlern aus Unrechtsstaaten und erhält millionenschwere Geschäftsangebote. Nun muss sich Henrik Höfgren gegen die Versuchungen des über Leichen gehenden Gewinns wehren. Regisseur Jakob Boeskov spielt sich selbst in dieser atemberaubenden Satire auf die Korruption des internationalen Waffenhandels und auf die skrupellose Fortschrittsgläubigkeit von Industrie, Forschung und Politik. „Empire North“ wurde komplett auf Boeskovs Mobiltelefon gedreht und gewinnt dadurch an hyperrealistischer Ästhetik, die ihre ganz eigene Schönheit gebiert.