Wettbewerb Spielfilme, Norwegen 2011, 94 Min., englische Untertitel
Anders entstammt einer gutbürgerlichen Familie aus dem Osloer Westen. Er ist Mitte 30, die letzten Jahre hat er in einer Drogenklinik verbracht. Er hat die Sucht überwunden und gilt als clean. Trotzdem versucht er, halbherzig und dilettantisch, sich das Leben zu nehmen. Wegen eines Vorstellungsgesprächs in einer Redaktion, bei der er sich um eine Assistentenstelle beworben hat, kehrt er noch am gleichen Tag erstmals wieder nach Oslo zurück. Er besucht einen Freund, der inzwischen eine Familie gegründet hat, er lässt sich durch die Straßen treiben, trifft eine Freundin seiner Schwester, versucht, seine Ex-Freundin in New York zu erreichen, landet auf einer Geburtstagsparty, in einem Club, lernt ein Mädchen kennen – und findet doch nirgendwo Trost. Meisterlich hat Joachim Trier („Reprise“, NFL 2007) einen prä-existentialistischen Roman von Pierre Drieu LaRochelle verfilmt und zugleich Oslo aus einer radikal subjektiven Perspektive porträtiert. Nicht zuletzt aufgrund der charismatischen Darstellung seines Hauptakteurs Anders Danielsen Lie ist „Oslo, 31. August“ fesselndes Gegenwartskino auf hohem internationalen Niveau.
Regie Joachim Trier
Drehbuch Eskil Vogt, Joachim Trier, nach dem Roman „Le feu follet“ von Pierre Drieu LaRochelle
Rollen Anders Danielsen Lie (Anders), Hans Olav Brenner (Thomas), Ingrid Olava (Rebecca), Tone Beate Mostraum (Tove), Anders Borchgrevink (Øystein), Andreas Braaten (Karsten), Emil Lund (Calle), Øystein Røger (David), Kjærsti Odden Skjeldal (Mirjam)
Trailer
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