Wettbewerb Spielfilme, Island 2010, 95 Min., englische Untertitel
Jon Geir ist tot. Das Besatzungsmitglied des Reykjaviker Fischtrawlers „RE 29“ hat die jüngste Fangfahrt nicht überlebt. An seiner Statt nimmt der Skipper Anton seine Nichte Drifa an Bord des überholungsbedürftigen Schiffes, sehr gegen seine eigene Überzeugung. „Dies ist die Hölle auf Erden“, hat er sie gewarnt, „16-Stunden-Schichten und harte Arbeit.“ Drifa merkt schnell, dass auf der Fahrt durch raue See und harten Wind Seekrankheit noch das Geringste ist, was ihr bevorsteht: Denn in dem verwinkelten Labyrinth des Trawlers bekommt sie es mit Männern zu tun, die innerlich ebenso aufgewühlt sind wie draußen das Meer. Und auch diese Fahrt steht unter einem Unglücksstern, zumal der Geist Jon Geirs unter Deck noch immer umzugehen scheint, als sei er der Klabautermann … Mit dem in Island gefeierten Bühnenstück „Brim“ hat Regisseur Árni Ólafur Ásgeirsson sich für sein auf engstem Raum angesiedeltes Psychodrama die optimale Vorlage an Land gezogen. Präzise Charakterentwicklung und eine souveräne Inszenierung der Naturgewalten machen den Film zum atemberaubenden Törn auf einem Albtraumschiff – aber mit Tiefgang.
Regie Árni Ólafur Ásgeirsson
Drehbuch Ottó Geir Borg, Árni Ólafur Ásgeirsson, Vesturport
Rollen Ingvar E. Sigurdsson (Anton), Nína Dögg Filippusdóttir (Drifa), Gísli Örn Gardarsson (Benni), Ólafur Egill Egilsson (Kiddi), Ólafur Darri Ólafsson (Sævar), Björn Hlynur Haraldsson (Logi), Víkingur Kristjánsson (Jon Geir)
Webseite www.zikzak.is/brim
Trailer
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